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Hans-Jürgen Kupka

Die ARD hat Geburtstag und funkt SOS


ARD-HAUPTSTADTSTUDIO BERLIN  © ARD/Max Kohr


So hatte sich der ARD-Vorsitzende (und WDR-Intendant) Tom Buhrow den Geburtstag der ARD nun wirklich nicht vorgestellt. Erst fällt die große Feier wegen Corona aus und nun droht wohl auch noch ein großes Sparpaket, da sich bis zu drei Landtage im Herbst gegen eine Gebühren-Erhöhung aussprechen könnten. Und dann sagt ARD-Programmdirektor Volker Herres in einem Interview, wir – die ARD – haben in der Show-Unterhaltung ein Frauenproblem. Aber da ist dann auch ein Tom Buhrow ein wenig machtlos – und weglächeln kann er die Probleme schon gar nicht. Am 9. Juni 1950 haben sechs unabhängige Landesrundfunkanstalten (NWDR Hamburg/Köln, RadioBremen, HR Frankfurt, SWF Baden-Baden, SDR Stuttgart, BR München) den Verbund der ARD gegründet. Die „Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands“ wurde 70 Jahre alt und Kritiker mahnen seit Jahren eine Verschlankungs- und Verjüngungskur an. Gab es zu Beginn nur einige Radio-Programme, ist die ARD mittlerweile eine der größten und teuersten Rundfunkanbieter der Welt geworden ist. Neben 77 Hörfunkprogrammen (inkl. 3 vom Deutschlandfunk), werden 11 Fernsehprogramme produziert (DAS ERSTE, 7 Dritte, tagesschau24, one, alpha) und an 5 Programmen (phoenix, 3sat, Arte, Kika, FUNK) ist die ARD beteiligt. Dazu kommt die ARD-Mediathek und rd. 100 (Musik-) Webchannel und immer mehr Onlineangebote sowie auch eine Audiothek, welche Netflix, Spotify und Co. Konkurrenz machen sollen. Die aber ihre Angebote per Abo verkaufen müssen. Zusammen mit dem ZDF (3 FS-Programme) werden rd. 42.000 feste und freie Mitarbeiter/innen beschäftigt und die Ausgaben liegen jährlich bei weit über 10 Mrd. Euro. – davon rd. 8 Mrd. Euro aus den Gebühren. Und die sollen noch erhöht werden. „Wir blicken gerne auf die vergangenen Jahrzehnte zurück und sind stolz, ein Teil der bundesdeutschen Geschichte und der Menschen im Land zu sein“, sagt ARD-Vorsitzender Tom Buhrow zum Jubiläum der ARD. „Natürlich schauen wir im Jahr 2020 vor allem auch nach vorne. Die ARD entwickelt sich so schnell und grundlegend weiter, wie sie es noch nie getan hat.“ So werde die Kooperation zwischen den Landesrundfunkanstalten künftig noch zunehmen – bei gleichzeitiger Wahrung der regionalen Profile. „Dass das in so vielen Bereichen so gut klappt, zeigt, dass die Gründung der ARD vor 70 Jahren eine wichtige und richtige Entscheidung war. Sie bündelt unsere Stärken.“ Gerade die Verunsicherung der Gesellschaft in der Coronakrise hat gezeigt, wie aktuell die Idee des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland nach wie vor ist. Als die Situation ja nach Region kaum vergleichbar war, war es wichtig, Medien vor Ort zu haben – eine Nähe, die sich in den regionalen Radioprogrammen und den Dritten zeigt, aber auch im ERSTEN und in der Tagesschau. „Die ARD hat in dieser Zeit zusammengehalten. Wir haben gemeinsam ein Programm gestemmt, wofür das Publikum uns extrem viel Zuspruch entgegenbringt“ so Tom Buhrow. Dazu gehören unter anderem die Sondersendereihe ARD extra, das Schulfernsehen, virtuelle Kulturveranstaltungen und die Übertragung von Gottesdiensten – Angebote, die arbeitsteilig zwischen allen Landessendern entstanden sind.


Die Zusammenarbeit innerhalb der ARD betrifft nicht nur das Programm, sondern auch Organisationsstrukturen. Dazu gehört zum Beispiel der gemeinsame Erwerb von fiktionalen Programminhalten über die Gemeinschaftseinrichtung Degeto, der Ankauf von Sportrechten über die Agentur SportA, die Zusammenarbeit bei bundespolitischer Berichterstattung im ARD-Hauptstadtstudio und die Organisation des gemeinsamen Deutschen Rundfunkarchivs. Auch die Programmdirektion von DAS ERSTE und die Redaktion von Tagesschau und Tagesthemen, ARD aktuell, sind Gemeinschaftseinrichtungen, deren Gründung nur durch die Zusammenarbeit in der ARD möglich wurde. „Das Publikum geht immer mehr in verschiedene Nischen rein“, sagte ARD-Vorsitzender Tom Buhrow am 9.6.2020 dem NDR-Medienmagazin „Zapp“. Auf lange Sicht (einige Jahrzehnte) werde sich das Problem durch die Digitalisierung von alleine lösen, glaubt der ehemalige „Tagesthemen“-Moderator. Aber: „Im Augenblick müssen wir leider noch einen ziemlich aufwändigen Spagat betreiben“, erklärt Buhrow. „Wir müssen sowohl herkömmliches Fernsehen und herkömmlichen Hörfunk machen, als auch Internet. Wir müssen alle Generationen erreichen, und wir müssen das Publikum dort erreichen, wo es uns will und wann es uns will.“


Immer mehr Politiker/innen in den Ländern und im Bund wünschen sich eine schlankere ARD. Von „gesundschrumpfen“ ist die Rede, so bei CDU, CSU, FDP, AfD und Linkspartei – insbesondere im Osten, aber auch im Westen der Nation. Sollte es keine Beitragserhöhung geben, wird der Spardruck auf die ör Anstalten immens stiegen. Der Rundfunkbeitrag liegt bei 17,50 Euro, die Programme kosteten allerdings schon 18,35 Euro (so die KEF) – Rücklagen haben den Preis stabil gehalten. Die sind nun aufgebraucht. Und der gesamte ÖRR verlangt zu den über 10 Mrd. Euro Einnahmen aus Gebühren, Werbung, Betriebs- und Zinserlösen und Programm-Verkäufen (Filme u. Serien) weitere Gebührengelder. Der ÖRR ist ein Fass ohne Boden, so Kritiker. Immer Gelder lösen keine Probleme – es sind zubetonierte Strukturprobleme in fast allen Bereichen.


„Wir sind in einem ganz besonderen Jahr“, sagt auch WDR-Intendant Tom Buhrow, seit Januar Vorsitzender der ARD. Für die Erhöhung des Rundfunkbeitrags zu werben, sei eine Aufgabe. „Die andere ist, dass wir als ARD in dieser schwierigen Zeit, wo wir vieles kürzen müssen, zusammenstehen und zusammenbleiben.“ Zuletzt hatte der NDR im Zuge eines 300-Mio.-Sparpakets (für 4 Jahre) angekündigt, weniger „Tatorte“ zu liefern und auch weniger Geld in die ARD-Töpfe für Unterhaltung und Sport einzuzahlen. Auch der Bayerische Rundfunk (BR) kämpft schon seit Jahren mit einem strikten Sparkurs gegen ein 100-Millionen-Defizit. Als WDR-Intendant hatte Buhrow die Streichung von 500 Stellen veranlasst. Und die kleinen Regional-Anstalten Saarländischer Rundfunk und Radio Bremen, die dauerhaft unter Spardruck agieren, fürchten schon seit Jahren, aus Kostengründen von den großen Nachbarn SWR und NDR geschluckt zu werden. Sie lehnen aber (sinnvolle) Fusionen ab und erwarten wie selbstverständlich einen Finanzausgleichen von den großen Sendeanstalten. Selbst beim Fußball spart der ÖRR: Die Übertragungsrechte für die Europameisterschaft 2024 gingen an die Telekom – und damit erstmals nicht an ARD und ZDF. Zwar legt eine sogenannte „Schutzliste“ im Rundfunkstaatsvertrag fest, dass die meisten EM-Spiele frei empfangbar sein müssen, aber das können eben auch Sat.1 oder RTL sein. Auch die Kosten für die Bundesliga-Rechte steigen und so droht auch hier ein Ende beim teuren Sport – der aber jeden Samstag für gute Quoten sorgt.


In der Debatte verlangen Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und sein Kulturminister Rainer Robra (beide CDU) ein ernsthaftes Bekenntnis der Rundfunkanstalten zum Sparen erhalten, bevor sie Ja sagen. Die KEF habe zum Thema Sparen Hinweise gegeben, „die die Anstalten berücksichtigen sollten“, sagte Haseloff im Februar der Nachrichtenagentur dpa. Auch Sachsen und Thüringen gelten als Wackelkandidaten in puncto Gebühren-Erhöhung. In Ostdeutschland wird die Arbeit der Öffentlich-Rechtlichen besonders skeptisch beäugt, der Osten werde nicht fair abgebildet, lautet oft der Vorwurf. „Das Öffentlich-Rechtliche ist Westfernsehen geblieben“, kritisierte Haseloff schon 2017 in der „Zeit“. „Wir sind jetzt an einem Punkt, wenn man sagt: Wir wollen euch kleiner – dann wird man das sehen und hören“, sagte ARD-Chef Buhrow zu „Zapp“. Jetzt lässt sich nur noch am Programm sparen, argumentiert Buhrow, und somit an der Qualität. „Wir müssen vieles kürzen.“ Aber stimmt das wirklich? Bei weniger Programmen, kann die Qualität gesteigert werden und durch Verzicht bei teuren Sport-, Show- und Film-Angeboten, sind große Einsparungen möglich. Zudem sei der Personalapparat zu groß und viel zu teuer.


Und viele Kritiker fragen: Braucht es zum Beispiel wirklich 77 Radioprogramme von 9 (ARD-) Anstalten und dem DLF, oder Spartenkanäle wie 3sat, den Bildungssender ARD Alpha, den Nachrichtensender Tagesschau24? Lassen sich zwischen den verschiedenen Anstalten nicht noch mehr Synergien erreichen, etwa in der Verwaltung und der IT? Oder mit Gemeinschaftsprogrammen bei den (ARD-) Dritten (mit Auseinanderschaltungen) oder im Hörfunk? Hier könnten die Hörfunkprogramme von 77 auf 26 reduziert werden. Neben 16 Landesprogrammen, 10 Genre-Programm, welche zu Hauptsendezeiten auseinandergeschaltet werden können. Und wie kann es sein, dass die weltberühmte britische BBC, mit ihrer hohen Programm-Qualität, ungefähr mit der Hälfte des Budgets (rd. 5,5 Mrd. Euro) auskommt? Und warum haben die ARD-Sender insgesamt 12 Orchester, 8 Chöre und 4 Big Bands? Aber müssen all die Angebote, die in 70 Jahren ARD historisch gewachsen sind, noch sein? Die FDP und auch einige Stimmen in der Union mahnen schon länger: Unterhaltung und Sport, das kann auch der private Markt. „Ich halte das nicht für allzu weit hergeholt“, sagt auch Medienkritiker Hans Hoff, seit rund 30 Jahren im Medienjournalismus tätig. So sei Sport in der ARD „doch eigentlich nur noch pures Unterhaltungsfernsehen“. Und auch die Unterhaltung sei offensichtlich nicht die Kernkompetenz der ARD. „Ich kann mich an keine Innovation im Unterhaltungsbereich erinnern, die originär von den Öffentlich-Rechtlichen gekommen ist in den letzten 20 Jahren“, sagt Hoff. Auch Thomas Gottschalk und Harald Schmidt vertreten die Ansicht, dass die ARD- und ZDF-Angebote langweilig und öde sind. Bei Unterhaltung und Sport zurückzufahren, sei daher nur konsequent. Die ARD sollte zu ihrer Stärke wiederfinden, der Information. Und dabei gerne auch „ihre“ Landespolitiker kritischer als zuletzt begleiten, so Hoff. Tom Buhrow ist jedoch dagegen, „Genres gegeneinander auszuspielen“. Der ARD-Vorsitzende betont: „Der Gesetzgeber unterscheidet nicht zwischen den verschiedenen Genres“ (Zapp).   

Tatsächlich ist der Auftrag für die ARD allumfassend: Neben Information, Kultur und Bildung soll sie auch Sport und Unterhaltung bieten. Die Länder, die für die Medienpolitik zuständig sind, arbeiten zwar seit 2016 an einer Reform des Auftrags. Aber sie bleiben (mit Absicht?) unkonkret. Zuletzt hieß es nur vage, es solle eine gewisse Priorisierung auf Information, Kultur und Bildung geben. Gleichzeitig fordern einzelne Politiker und Landesregierungen individuell Korrekturen. Aus der Staatskanzlei von Sachsen-Anhalt heißt es immer wieder, die ARD müsse endlich auch Ostdeutschland stärker berücksichtigen, im Programm, aber auch in ihrer Struktur. Und die ARD hat nach langer Debatte zu ihrem 70. geliefert: Seit Ende Mai sind die „Tagesthemen“ länger – zunächst freitags, ab Herbst auch sonst unter der Woche. Die Redaktion nutzt den Platz, um in der neuen Rubrik „Mittendrin“ systematischer in die deutschen Regionen zu blicken. Buhrow lässt einen Lerneffekt erkennen: „Diesen Weg wollen wir weitergehen. Ganz sicher und aus Überzeugung.“ Werden aber einige Minuten mehr die Landespolitiker/innen wirklich überzeugen? Zweifel sind angebracht.


2021 soll zudem für 5 Mio. Euro jährlich im Sendegebiet des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) eine neue Gemeinschaftseinrichtung der ARD installiert werden, die Redaktion eines ARD-Kulturangebots, das Kultur aus den Regionen bündelt – mutmaßlich in Halle an der Saale und damit passenderweise in Sachsen-Anhalt. Das ist insofern pikant, als dass der Ministerpräsident dieses Bundeslandes, Reiner Haseloff (CDU), sich per Brief von den Intendantinnen und Intendanten der ARD eine solche Institution gewünscht hatte und das im Frühjahr, als sich schon abzeichnete, dass der Landtag in Sachsen-Anhalt eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags ablehnen könnte. „Ich weiß nicht, ob es vom Ministerpräsidenten klug war, diesen Brief zu schreiben, am 27. April 2020, also kurz vor diesen Entscheidungen“, meint Medienkritiker Hoff. „Weil es sieht wirklich danach aus, als wolle die Politik den öffentlich-rechtlichen Rundfunk beeinflussen. Und das ist unzulässig.“ BR-Intendant Ulrich Wilhelm stimmte als einziger der Intendanten gegen die neue Gemeinschaftseinrichtung und sprach öffentlich von einer „Grenzüberschreitung“. „Das ist für Tom Buhrow jetzt sehr, sehr schwer zu vermitteln, dass er ohne Einfluss reagiert hat“, glaubt Hoff (Zapp).


Buhrow, Wilhelms Nachfolger als ARD-Vorsitzender, weist indes den Vorwurf zurück, die ARD habe sich in dieser angespannten Zeit erpressen lassen. Man sei schon „seit Jahren mit dem Thema beschäftigt“. So eine Abstimmung brauche in der ARD (sehr viel) Zeit. Nun werde die Entscheidung „in einen Zusammenhang gestellt, wo keiner ist“. Der Landtag in Sachsen-Anhalt hat sich von der Entscheidung für das Kulturangebot jedenfalls nicht beeindrucken lassen: Nach einer Sitzung des Medienausschusses Anfang Juni erklärte der medienpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, „dass es für die Beitragserhöhung derzeit keine Mehrheit bei uns gibt“. Da aber alle 16 Landtage zustimmen müssen, droht der ARD, ab nächstem Jahr noch mal kräftiger sparen zu müssen. Wenn nicht parallel der Auftrag neu zugeschnitten wird, hieße das: Die ARD müsste flächendeckend sparen und würde so an Kraft verlieren. Aber, so Buhrow: „Das Publikum muss entscheiden. Wir sind auf dem Wege der Verschlankung, seit Jahren“. Er wolle „ernsthaft“ für die Erhöhung des Rundfunkbeitrags werben, damit die ARD kräftig bleiben und auch gemeinsam DAS ERSTE stark halten könne. „Aber ich kann diesen Prozess jetzt auch nicht einem politischen Handel aussetzen“, mahnt der ARD-Vorsitzende. „Ich hoffe, dass man sieht, wie viel wir schon getan haben und dass man uns auch glaubt, dass wir noch mehr Reformen liefern werden“. Pro Jahr wollen ARD und ZDF ca. 130 Mio. Euro sparen – für nur 8 Jahre. So sieht aber keine (grundsätzliche) Reform aus. Es sind nur Reförmchen zur allgemeinen Beruhigung der Bürger/innen und Politiker/innen.


Und während Tom Buhrow noch voller Hoffnung ist, gibt der ARD-Programmdirektor Volker Herres in einem Interview der „Bild am Sonntag“ (7.6.2020) zu verstehen: „Wir haben da in der Tat ein Defizit“, mit Blick auf die männliche Dominanz bei der Moderation von Unterhaltungsshows abseits der Comedy“. Auf die Frage, welche Frau zur ARD-Unterhaltung passen könnte, gab sich Herres regelrecht ratlos. „Mir fällt aktuell kein weibliches Pendant etwa zu Kai Pflaume ein, der die große Samstagabend-Show moderiert und mit seiner Empathie und Zugewandtheit so große Mehrheiten für sich begeistert. Falls wir also jemanden übersehen haben, darf man sich gerne bei uns melden.“ Man darf sich melden und Frau? In den sozialen Netzwerken hagelte es daraufhin Kritik von vielen Seiten. Durch Carolin Kebekus hat es die Kritik nun sogar in ihre eigene ARD-Show am Donnerstag (22.45 Uhr) geschafft. „Du bist einer dieser Menschen, die es angeblich gar nicht gibt. Du bist Moderatorin… und eine Frau“, sagte Kebekus zu ihrem Gast Janin Ullmann und ätzte, das „Frauenproblem“ sehe eher nach einem Männerproblem aus.


Und auch sonst legten die beiden die Finger in die Wunde. „Sie haben eine Quizshow und Jörg Pilawa hat kurzfristig abgesagt? Sie brauchen irgendjemanden, der nicht Kai Pflaume ist? Sie haben jetzt erst gemerkt, dass Rudi Carrell schon gestorben ist?“, wird in einem der Spots gefragt. In einem anderen heißt es: „Sie planen eine große Preisverleihung, aber Barbara Schöneberger moderiert schon eine andere Gala? Ihre Moderatoren kommen Ihnen irgendwie alle so merkwürdig gleich vor? Sie finden, nach 70 Jahren ist es einfach mal Zeit für was Neues und Verrücktes?“ Im dritten Spot werden Kebekus und Ullmann mit Blick auf eine Vielzahl an bereits existierenden Moderatorinnen schließlich noch etwas deutlicher. „Ich weiß nicht, in welchem abgedunkelten Bunker ihr die letzten Jahrzehnte gelebt habt, wenn ihr die nicht kennt“, schimpfte Ullmann in Richtung der Programmverantwortlichen von der ARD und Kebekus ergänzte: „Die moderieren euch eure Samstagabendsoße sowas von weg. Die haben das Publikum schneller gewonnen als ihr Eckart von Hirschhausen sagen könnt.“ Die ARD wird 70 Jahre alt und ehrlich gesagt, man kann es ihr auch ansehen – also, sehr häufig.

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