ARD aber von 20 bis 23 Uhr.
Fernsehdirektor DAS ERSTE Volker Herres – Foto ARD.de
Zur besten Sendezeit – zwischen 20 und 23 Uhr – ist Das Erste im Jahr 2019 ausweislich der GfK-Daten bis zum 29. Dezember mit einem Marktanteil von 14,3 % das meistgesehene Programm in der Hauptsendezeit. Gefolgt vom ZDF mit 13,9 %, RTL mit 9,4 %, SAT.1 mit 5,4 % und ProSieben mit nur 4,7 %. Allerdings bezogen auf den gesamten Sendetag von 24 Stunden ist das ZDF, wie seit acht Jahren hintereinander, der Sieger beim Fernsehkonsum mit 13,1 %. Das Erste folgt mit 11,3 %, RTL mit 8,5 % und Sat.1 mit nur 6 %. Kumuliert man die Anteile für die sieben Dritten Programme der ARD, ergibt sich ein Wert von 13,3 %. Auf Nachfrage wollte Direktor Herres aber keine Angaben zu den jeweiligen Altersgruppen machen. Die Marktanteile 2018 nach Altersgruppen aufgeteilt sahen wie folgt aus: ZDF insgesamt 13,9 %, 14 bis 49-jährige 6,8 % und ab 50-jährige 17,7 %. Werte für die ARD: 11,5 %, 7 % und 13,9 %. Dennoch freut sich Volker Herres – Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen: „Bei der Qualität nach wie vor Spitze, bei den linearen Quoten dazugewonnen und die Nummer 1 bei den nonlinearen TV-Angeboten – die Jahresbilanz des Ersten kann sich sehen lassen. Dass unserem Programm die größte Kompetenz nicht nur in der Information, sondern auch in der Fiktion und der Unterhaltung zugesprochen wird, ist eine schöne Anerkennung für die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in den Landesrundfunkanstalten und den Gemeinschaftseinrichtungen der ARD.“ Der Jahres-Etat für das Programm liegt bei ca. 2,2 Mrd. Euro.
Das Institut Kantar hat in einer repräsentativen Befragung (im ARD-Auftrag?) von mehr als 3000 ausgewählten Zuschauern ab 14 Jahren im November und Dezember 2019 das Qualitätsurteil der Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer ermittelt. Auf die Frage „Welcher Sender bietet Ihrer Meinung nach insgesamt die qualitativ besten Programme an?“ erhielt Das Erste mit 24 % nicht nur die meisten Nennungen; der Abstand zum ZDF und zu RTL, die von 14 und 13 % der Befragten genannt wurden, fällt zudem sehr deutlich aus. Auch wenn es um die Unverzichtbarkeit der Sender für das Publikum geht, liegt Das Erste mit 20 % weit vorne. 15 % der Befragten nannten RTL und 12 % das ZDF. Zudem wird dem Ersten die größte Kompetenz bei Informationssendungen, Serien, Krimis und Quiz-Shows zugesprochen.
Bei Filmen und Serien war Das Erste auch 2019 führend: Die drei „Tatorte“ aus Münster, „Spieglein, Spieglein“ am 17. März mit 14,008 Millionen, „Väterchen Frost“ am 22. Dezember mit 12,906 Millionen und „Lakritz“ am 3. November mit 12,877 Millionen Zuschauern, waren die meistgesehenen Sendungen des Jahres im deutschen Fernsehen. Die „Tatort“-Reihe verzeichnete im Durchschnitt 9,160 Millionen Zuschauer (Marktanteil 26,3 %). Auch auf den anderen Sendeplätzen der Fiktion lief es gut: Die Serien am Dienstag um 20.15 Uhr erreichten 4,593 Millionen Zuschauer (Marktanteil 15,1 %), „In aller Freundschaft“ um 21 Uhr verfolgten 4,863 Millionen Zuschauer (Marktanteil 16,3 %). Deutlich gestiegen ist das Zuschauerinteresse am Donnerstags-Krimi mit durchschnittlich 5,191 Millionen Zuschauern (Marktanteil 16,8 %) und an den Filmen auf dem Sendeplatz „Endlich Freitag im Ersten“ mit 4,090 Millionen Zuschauern (Marktanteil 14,3 %).
Die „20-Uhr-Tagesschau“ hält unangefochten die Spitzenposition unter den Nachrichtensendungen. Mit 9,797 Millionen Zuschauern (Marktanteil 35,5% – plus 1 Prozentpunkt zu 2018) im Ersten, in sechs Dritten, bei 3sat, Phoenix, Tagesschau 24 und ARD-alpha konnte die Hauptausgabe um 20 Uhr ihren Vorsprung weiter ausbauen. Im Vergleich zum Vorjahr gewann die “Tagesschau” damit 169.000 Zuschauer hinzu. Der nächstplatzierte Wettbewerber, “heute” um 19 Uhr im ZDF kommt, auf einen Jahreswert von 3,813 Millionen Zuschauern pro Tag. “RTL aktuell“ um 18.45 Uhr sahen im Schnitt 2,858 Millionen Menschen täglich. Der Vergleich ist freilich nicht ganz fair, denn bei den Werten der “Tagesschau” zählen die Dritten Programme der ARD dazu. Aber auch ohne die Dritten ist die “Tagesschau” auf Platz 1: Im Ersten sahen 2019 durchschnittlich 5,026 Millionen Zuschauer die „20-Uhr-Tagesschau” (2018 waren dies 4,928 Millionen). Laut NDR war die “Tagesschau” in allen Altersgruppen die meistgenutzte deutschsprachige Fernseh-Nachrichtensendung. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen sahen täglich 260.000 Menschen zu. “RTL aktuell” hatte in derselben Zielgruppe 2019 durchschnittlich 193.000 Zuschauer täglich.
Die 17 „Brennpunkt“-Ausgaben (jeweils ab 20.15 Uhr) in diesem Jahr erreichten im Schnitt 4,480 Millionen Zuschauer (Marktanteil 15,5 %). Die Samstagabends-Shows um 20.15 Uhr haben in der Publikumsgunst mit durchschnittlich 4,782 Millionen Zuschauern und 18,3 % Marktanteil weiter dazugewonnen. Ein Hit im Vorabendprogramm und in der Primetime ist „Wer weiß denn sowas?“: Das Wissensquiz erzielte auf dem Sendeplatz um 18 Uhr einen Marktanteil von 18,1 %. Bezogen auf alle Formate zwischen 18 und 20 Uhr verzeichnet das Vorabendprogramm im Ersten einen Marktanteil von 12,0 %. Und am Freitag werden gleich zwei Quiz-Sendungen (auch um 18.55 Uhr) ausgestrahlt.
Das Erste ist nonlinear das Programm mit der größten Reichweite: Mit seinen Angeboten erreicht das Gemeinschaftsprogramm der ARD jeden Monat 5,074 Millionen Menschen – das ist der höchste Wert aller Fernsehsender in Deutschland. Auf den Plätzen folgen das ZDF mit 4,372 Millionen und RTL now mit 1,625 Millionen. Die erfolgreichsten Streaming-Formate stammen ebenfalls vom Ersten – es sind die „Seifen-Opern“: „Sturm der Liebe“ kommt im Jahresverlauf auf mehr als 75 Millionen Streamviews, für „Rote Rosen“ wurden rund 43 Millionen Streamviews registriert.
Quelle Presseportal 30.12.2019
Kommentare